Peter SIMON: "Wo unabhängig drauf steht, muss auch unabhängig drinnen sein"

Veröffentlicht am 27.10.2012 in Europa

Peter Simon MdEP

Europäisches Parlament beschließt strengere Regeln beim Handel mit Finanzinstrumenten und Wertpapierdienstleistungen

Im Rahmen der Revision der Finanzmarktrichtlinie MiFID fordern die Europaabgeordneten einen besseren Verbraucherschutz bei der Anlagenberatung, Kunden sollen besser darüber informiert sein, wer bei Geschäftsabschluss Provisionen in welcher Höhe erhält. "Wir ziehen das Regulierungsnetz auf den Finanzmärkten engmaschiger und stärken dabei
die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher" bringt der baden-württembergische SPD-Europaabgeordnete Peter SIMON den heutigen Beschluss des Europäischen Parlaments zum Handel mit

Finanzinstrumenten und Wertpapierdienstleistungen auf den Punkt. Das Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses hatte sich dabei im Zuge der Verhandlungen des Gesetzesentwurfs u. a. dafür besonders eingesetzt, dass Anlageberater, die sich unabhängig nennen, künftig keine Provisionen mehr annehmen dürfen. "Wo zukünftig unabhängig drauf steht, wird auch unabhängig drin sein!", erläutert Peter SIMON diese von einer Mehrheit des Plenums heute geteilten Forderung.

Auch in zwei weiteren Bereichen folgte das Plenum des Europäischen Parlaments bei der Revision der Finanzmarktrichtlinie MiFID der zuvor im federführenden Wirtschafts- und Währungsausschuss vorgezeichneten Linie: Der Spekulation mit Rohstoffen soll zukünftig ein Riegel vorgeschoben werden, indem die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde (ESMA) mit sogenannten Positionslimits festlegt, welche Marktteilnehmer in welchem Umfang bestimmte Rohstoffe kaufen und halten dürfen. "Das Zocken mit Rohstoffen führt zu Hunger in den Entwicklungsländern und schadet der Realwirtschaft. Es war überfällig, diesen Irrsinn zu verbieten!", unterstreicht Peter SIMON.

Auf Initiative der sozialdemokratischen Fraktion wird zudem auch der computergestützte Hochfrequenzhandel stärker in die Schranken gewiesen. Auf europäischen Handelsplätzen soll künftig jede im Computerhandel platzierte Order eine halbe Sekunde gehalten werden. "Beim Hochfrequenzhandel machen bereits Millisekunden den Unterschied. Da führt eine halbe Sekunde zu einer wesentlichen Entschleunigung", erläutert Peter SIMON.

Für weitere Informationen: Büro Peter Simon, Tel. +32 2 2847558

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