Freiwillige Abgabe von Waffen und Munition

Veröffentlicht am 05.06.2009 in Kommunalpolitik

SPD begrüßt bisher erfolgte Übergaben

In Folge der schrecklichen Ereignisse des Amoklaufs von Winnenden hat die SPD–Kreistagsfraktion Landrat Röckinger um Informationen zu Waffen und deren Besitzern im Enzkreis gebeten.

Insgesamt sind, laut Auskunft des Landratsamtes Enzkreis, etwa 18.000 verschiedene Waffen von etwa 5.100 Besitzern im gesamten Enzkreis angemeldet.

Im Zuständigkeitsbereich des Enzkreises sind ein Großteil davon im Besitz von Sportschützen (ca. 30%) und Jägern (ca. 25%). Allerdings, 27% der Waffen (ca. 4.300 Stück) sind im so genannten Altbesitz. Das bedeutet, der Besitz dieser Waffen wurde im Zuge der Waffenamnestien in den Jahren 1973 und 1976 legalisiert. Weiterhin sind ca. 2.000 Waffen im derzeitigen Besitz von Erben.

Bislang wurden etwa 100 Schusswaffen und Munition, welche sich allesamt im legalen Besitz von Waffenbesitzkarteninhabern befanden, beim Ordnungsamt des Enzkreises abgegeben. Diese Waffen werden zum Zweck der Vernichtung nun dem Kampfmittelbeseitigungsdienst zugeführt. Die SPD im Enzkreis, so SPD-Kreisvorsitzender Timo Steinhilper, begrüßt diesen Umstand außerordentlich: „Jede Waffe, die aus dem Verkehr gezogen ist bedeutet mehr Sicherheit.“ Er dankte der SPD-Kreistagsfraktion um ihren Vorsitzenden Jochen Protzer für die Initiative.

Es gehe der SPD bei ihrer Anfrage ausdrücklich nicht um Panikmache oder eine Stigmatisierung von Jägern und Sportschützen betont SPD-Fraktionsvorsitzender Jochen Protzer. Diese seien in der Vergangenheit immer wieder auf ihre Zuverlässigkeit überprüft worden. Vor allem, so der Fraktionsvorsitzende, habe man mit der Initiative die Erben von Waffen, die damit keine Ausbildung im sicheren Umgang haben im Blick. "Wer Waffen nicht braucht, der kann sie auch gleich abgeben", so Protzer. Er wirbt daher für eine noch stärkere freiwillige Rückgabe von Waffen und Munition.

Timo Steinhilper und Jochen Protzer

Homepage SPD Enzkreis/Pforzheim

Kommentare

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Waffenrückgabe

Endlich einmal ein vernünftiger Ansatz. Wer die Waffe nicht als Erinnerungsstück behalten kann, kann diese wirklich abgeben. Ob derartige Aktionen allerdings illegale, kriminelle und missbräuchliche Verwendung von Waffen verhindern wage ich zu bezweifeln, da die Waffen von Sportschützen oder Berufswaffenträgern, welche sich an die geltenden Gesetze handeln, nicht für Amokläufe eingesetzt werden. Gleiches bei diesem Amoklauf. Hätte sich der Sportschütze an die geltenden Bestimmungen gehalten und seine Waffe ordnungsgemäss verwahrt wäre nie jemand an die Waffe gekommen. Weitere Einschränkungen derjenigen die sich an die geltende Rechtsvorschriften halten, halte ich daher auch für den falschen Ansatzpunkt. Zum Thema Altwaffen kann ich sagen, das man diese auch mit einem Sperrschloss versehen kann, wenn es lediglich um ein Erinnerungstück geht, das man nicht abgeben möchte.

Autor: Robert Poehler, Datum: 07.07.2009, 09:29 Uhr


Herr der Waffen

Sry wenn ich das ma so sage: Ich habe von nem freund ne waffe gesehn ,die er durch nen Haus verkauf in die hände bekam... Sie war echt... er wusste es nich aber gab sie ab nu merke ich das unser guter staat das waffen gesetz umgeht und selber Waffen ins Ausland versetzt hmmm was soll ich davon halten? Wenn der staat damit nich klar kommt waffen entgültig zu entsorgen , warum sollten sich andere dann darum kümmern waffen an diese abzugeben ???? Wenn das so is, is jede illegalität zum waffen gesetz aufgehoben nur weil sich der staat selber nich dran halten kann aufgrund von zahlungsmangel, warum sollte sich der normal verbraucher dran halten ich seh nich ein meine waffe an den staat abzugeben, wenn eine 3. Person mir nen besseren preis macht(Staat =0 3. Person = 650 euro und mehr.

Autor: Mr. Waffe, Datum: 20.06.2009, 20:36 Uhr


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